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2 gute Taten am Tag
Sonntag, 28. Oktober 2012, 23:27
Hach, wie sehr ich ihn einfach feiere. Und wie Recht er einfach hat. Vergesst mal die Monster Geschichte, ich meine das Ende. 2-Gute-Taten-am-Tag. Wie viel wundervoller wäre die Welt denn bitte, wenn sich so etwas durchsetzen würde?
Wenn man einfach mal.. freundlich zu seinen Mitmenschen ist? Und ich meine nicht, dass man große Geldsummen spendet, vegan lebt oder nur noch Kosmetik kauft, die nicht an Tieren getestet wurde(Nicht falsch verstehen, Tiertests sind schlimm! Ganz ganz schlimm! Pfui, nicht kaufen!), sondern einfach die ganzen kleinen Dinge, von denen er in seinem Video redet.
Also ich versuche ja Fremden ein Lächeln zu schenken – einfach so, weil es mich und sie glücklich macht. Ich sage Busfahrern ‚Hallo‘ und wünsche der Supermarktkassenfrau noch einen schönen Tag. Ich helfe Menschen mit Kinderwägen oder Rollatoren und grüße Fremde auf der Straße. Aber ich werde dafür einfach viel zu oft überrascht angesehen. Weil die Menschheit Freundlichkeit einfach nicht mehr gewöhnt ist und das, macht mich verdammt traurig. Es ist unglaublich mit was für einer Ignoranz man durch die Welt gehen kann….Ich persönlich freue mich umso mehr, wenn ich jemandem zum Lächeln bringen konnte und seinen Tag somit ein bisschen schöner gemacht habe. Ein Lächeln dauert eine Sekunde – eine verfickte lächerliche Sekunde! – und ist das Mindeste und gleichzeitig wohl das Schönste, was ihr Fremden schenken könnt.
Also hey, ich mach da mit :D 2 gute Tagen am Tag. Lasst uns das abkürzen, Abkürzungen sind cool. 2gTaT. Ne, doch nicht so ganz cool. Lasst uns das mal cool machen. Englisch. Englisch ist schnafte (Hach, dieses Wort….<3) und die Engländer können bestimmt auch ein bisschen freundlicher sein.
2smiles a day!
Also wenn das nicht verdammt schnafte(BIG LOVE <3!) ist, weiß ich auch nicht..
Also Leute, 2smiles a day! Man kann’s ja mal versuchen und morgen einfach mal Menschen zum Lächeln bringen. Ich verspreche (Indianerehrenwort!) euch, dass ihr euch besser fühlt und einfach bessere Laune bekommt. Hoch und heilig versprochen!
Jetzt neu mit Geld-Zurück-Garantie! :D
Liebe Grüße <3
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Meine Schuld.
Freitag, 26. Oktober 2012, 02:10
Meine Schuld? Du willst mir allen Ernstes erzählen, das ist meine Schuld? Ja, natürlich. Ich vergaß. Ich bin die böse Schlampe, die den armen armen kleinen Jungen so sehr verletzt hat. Den Traumprinzen, der noch um sein Mädchen kämpft. Verzeih mir.
Oder auch nicht. Ganz ehrlich, es gab einen Punkt bis zu dem mir das alles wirklich leid tat. Bis zu dem ich wirklich ein schlechtes Gewissen hatten. Und ich war wirklich wirklich wirklich verdammt geduldig mit dir.
Dieser Punkt war nicht erreicht, als du mir täglich, stündlich, im Minutentakt sms geschrieben hast. Nicht, als du nicht verstanden hast, dass ich wirklich nichts von dir will (Und ich war wirklich nicht sehr dezent. Hinterher nichtmehr. Du hast es trotzdem nicht verstanden. Aber klar, meine Schuld dass du der deutschen Sprache anscheinend nicht mächtig bist. Ich Schlampe.) Dieser Punkt war noch nichtmal erreicht, als deine Freunde mir Nachrichten geschrieben haben in denen sie mich als Schlampe, Bitch, Miststück o.ä. beschimpft haben. Ich wiederhole: Ich war VERDAMMT geduldig. Ich hab auch deine 20 Nachrichten bekommen, dass du um mich kämpfen wirst und dir immer und immer wieder erklärt, dass sich das nicht lohnt. Dass ich das nicht will. Dass du dir ein verficktes Leben suchen sollst! Und, dass es mir Leid tut. Tat es auch noch. Mir tat es auch noch Leid, als du mir einen 10seitigen Brief vor die Haustür gelegt hast. Auch noch, als du mir eine selbstgebastelte DuploBlume in den Briefkasten geworfen hast. Und auch noch nach der tausendsten bösen sms von irgendeiner wildfremden Person, was den falsch mit mir sei, dass ich dich nicht lieben würde. Tat mir alles Leid.
Aber irgendwo zwischen der Aktion, bei der du eine Stunde im Regen vor meiner Haustür standest und sie einschlagen wolltest, weil ich mich geweigert habe rauszukommen und zwischen der, bei der du einfach so an meiner Schule aufgekreuzt bist….. irgendwo dazwischen, hat es dann aufgehört mir Leid zu tun.
Weil du ein verdammter Psychopath bist. Oder zumindest nah dran. Aber hey, ich bin die Schlampe. Yes! Ganz genau.
Ja, du wolltest doch nur um dein Mädchen kämpfen. Aber weißt du was das Problem war?
Ich war niemals dein Mädchen.
Oder auch nicht. Ganz ehrlich, es gab einen Punkt bis zu dem mir das alles wirklich leid tat. Bis zu dem ich wirklich ein schlechtes Gewissen hatten. Und ich war wirklich wirklich wirklich verdammt geduldig mit dir.
Dieser Punkt war nicht erreicht, als du mir täglich, stündlich, im Minutentakt sms geschrieben hast. Nicht, als du nicht verstanden hast, dass ich wirklich nichts von dir will (Und ich war wirklich nicht sehr dezent. Hinterher nichtmehr. Du hast es trotzdem nicht verstanden. Aber klar, meine Schuld dass du der deutschen Sprache anscheinend nicht mächtig bist. Ich Schlampe.) Dieser Punkt war noch nichtmal erreicht, als deine Freunde mir Nachrichten geschrieben haben in denen sie mich als Schlampe, Bitch, Miststück o.ä. beschimpft haben. Ich wiederhole: Ich war VERDAMMT geduldig. Ich hab auch deine 20 Nachrichten bekommen, dass du um mich kämpfen wirst und dir immer und immer wieder erklärt, dass sich das nicht lohnt. Dass ich das nicht will. Dass du dir ein verficktes Leben suchen sollst! Und, dass es mir Leid tut. Tat es auch noch. Mir tat es auch noch Leid, als du mir einen 10seitigen Brief vor die Haustür gelegt hast. Auch noch, als du mir eine selbstgebastelte DuploBlume in den Briefkasten geworfen hast. Und auch noch nach der tausendsten bösen sms von irgendeiner wildfremden Person, was den falsch mit mir sei, dass ich dich nicht lieben würde. Tat mir alles Leid.
Aber irgendwo zwischen der Aktion, bei der du eine Stunde im Regen vor meiner Haustür standest und sie einschlagen wolltest, weil ich mich geweigert habe rauszukommen und zwischen der, bei der du einfach so an meiner Schule aufgekreuzt bist….. irgendwo dazwischen, hat es dann aufgehört mir Leid zu tun.
Weil du ein verdammter Psychopath bist. Oder zumindest nah dran. Aber hey, ich bin die Schlampe. Yes! Ganz genau.
Ja, du wolltest doch nur um dein Mädchen kämpfen. Aber weißt du was das Problem war?
Ich war niemals dein Mädchen.
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Ein Engel auf Erden.
Donnerstag, 25. Oktober 2012, 00:28
Ich liebe meinen Papa. Mein Papa ist die Person Mensch, die niemals schreit. Er ist so ein Mensch, der wenn er 10 Minuten irgendwo parkt, ein Ticket für eine Stunde kauft und es danach verschenkt. Mein Vater würde niemals jemandem seine Hilfe verweigern, egal worum es geht. Er kommt abends in mein Zimmer und macht meine Jalousie runter, egal wie spät es ist und egal, ob ich schon zuhause bin oder nicht. Er hat mich früher um 2 Uhr morgens geweckt, nur, damit ich meine erste Mondfinsternis miterlebe. Damals war ich 5 und er hat im Garten nur für mich ein riesiges Teleskopf aufgebaut.
Er hat mir eine Schaukel in mein Zimmer gebaut, nur weil ich mal erwähnt hatte, dass ich sowas cool fände. Einer sechzehnjährigen.
Er hat früher meine komplette Decke mit einem Lichternetz behangen. Und sich an Weihnachten als Weihnachtsmann verkleidet. Er hat mich noch nie angeschrien. Und sich früher jeden Abend an mein Bett gesetzt und mich in den Schlaf gesungen. Oder mir etwas vorgelesen. Er hat jeden Winter einen Schneemann mit mir gebaut. Und mir immer zugehört. Egal, was war. Er war immer für mich da. Immer wenn ich Schwierigkeiten hatte, war er da um mich rauszuziehen. Und er wird es auch immer sein.
Er hat mich früher in Einkaufswägen durch Supermärkte gestoßen. Und mich auf seinen Schultern die Welt entdecken lassen. Er hat soviel Mist mit mir gebaut. Und ich hab ihm soviel zu verdanken.
Als ich am Fenster stand & es geregnet hat kam er zu mir und sagte „Schau, flüssiger Sonnenschein.“ Als ich total am Boden war, hat er mich nur angesehen und in den Arm genommen „Und egal was heute ist, morgen geht die Sonne wieder auf.“ Und jedes Mal, wenn ich besorgt war, kam der Satz der so wahr ist, wie kaum ein anderer „Erstens kommt es anders und Zweitens als du denkst.“
Er bringt mich zum Lächeln. Und er fragt nicht nach, wenn ich nicht über etwas reden möchte. Ich bin zu ihm gekommen „Papa, fährst du mich in den Baumarkt?“ und ohne nachzuhaken hat er sich auf’s Motorrad gesetzt und mich in einem Baumarkt gefahren. Er glaubt an mich und ist gleichzeitig mein größter Kritiker.
Und ich muss aufhören zu schreiben, weil mir noch so viel mehr einfällt und das hier sonst ein Romananfang wird. Oder direkt ein ganzer Roman.
Mein Vater ist halt wundervoll. Als ich krank war, hat er mich kilometerweit in die nächste Notaufnahme gefahren. Als ich gestürzt bin, ist er von der Arbeit gekommen und hat mich auf seinen Armen zum Arzt getragen – ich war damals vierzehn. Als ich einen Fahrradunfall hatte, ist er mit dem Rad etliche Kilometer nachhause gefahren, nur um mit dem Auto wiederzukommen und mich ins Krankenhaus fahren zu können. Ich… liebe wenige Menschen so sehr wie ihn. Niemanden. Ich liebe niemanden so sehr wie ihn. Ich schätze ihn. Er ist der tollste Mensch auf der Welt.
Mein Vater ist ehrlich. Und lieb zu allen Menschen, egal wie ätzend sie sind. Er hilft wo er nur kann und ich merke, wie ich anfange mich zu wiederholen.
Verdammt, Papa. Wenn ich später groß bin und nur ansatzweise so wundervoll wie du – wenn ich der Welt nur ansatzweise so viel Freude und Liebe schenken kann, wie du es täglich tust – dann, habe ich alles richtig gemacht.
Er hat mir eine Schaukel in mein Zimmer gebaut, nur weil ich mal erwähnt hatte, dass ich sowas cool fände. Einer sechzehnjährigen.
Er hat früher meine komplette Decke mit einem Lichternetz behangen. Und sich an Weihnachten als Weihnachtsmann verkleidet. Er hat mich noch nie angeschrien. Und sich früher jeden Abend an mein Bett gesetzt und mich in den Schlaf gesungen. Oder mir etwas vorgelesen. Er hat jeden Winter einen Schneemann mit mir gebaut. Und mir immer zugehört. Egal, was war. Er war immer für mich da. Immer wenn ich Schwierigkeiten hatte, war er da um mich rauszuziehen. Und er wird es auch immer sein.
Er hat mich früher in Einkaufswägen durch Supermärkte gestoßen. Und mich auf seinen Schultern die Welt entdecken lassen. Er hat soviel Mist mit mir gebaut. Und ich hab ihm soviel zu verdanken.
Als ich am Fenster stand & es geregnet hat kam er zu mir und sagte „Schau, flüssiger Sonnenschein.“ Als ich total am Boden war, hat er mich nur angesehen und in den Arm genommen „Und egal was heute ist, morgen geht die Sonne wieder auf.“ Und jedes Mal, wenn ich besorgt war, kam der Satz der so wahr ist, wie kaum ein anderer „Erstens kommt es anders und Zweitens als du denkst.“
Er bringt mich zum Lächeln. Und er fragt nicht nach, wenn ich nicht über etwas reden möchte. Ich bin zu ihm gekommen „Papa, fährst du mich in den Baumarkt?“ und ohne nachzuhaken hat er sich auf’s Motorrad gesetzt und mich in einem Baumarkt gefahren. Er glaubt an mich und ist gleichzeitig mein größter Kritiker.
Und ich muss aufhören zu schreiben, weil mir noch so viel mehr einfällt und das hier sonst ein Romananfang wird. Oder direkt ein ganzer Roman.
Mein Vater ist halt wundervoll. Als ich krank war, hat er mich kilometerweit in die nächste Notaufnahme gefahren. Als ich gestürzt bin, ist er von der Arbeit gekommen und hat mich auf seinen Armen zum Arzt getragen – ich war damals vierzehn. Als ich einen Fahrradunfall hatte, ist er mit dem Rad etliche Kilometer nachhause gefahren, nur um mit dem Auto wiederzukommen und mich ins Krankenhaus fahren zu können. Ich… liebe wenige Menschen so sehr wie ihn. Niemanden. Ich liebe niemanden so sehr wie ihn. Ich schätze ihn. Er ist der tollste Mensch auf der Welt.
Mein Vater ist ehrlich. Und lieb zu allen Menschen, egal wie ätzend sie sind. Er hilft wo er nur kann und ich merke, wie ich anfange mich zu wiederholen.
Verdammt, Papa. Wenn ich später groß bin und nur ansatzweise so wundervoll wie du – wenn ich der Welt nur ansatzweise so viel Freude und Liebe schenken kann, wie du es täglich tust – dann, habe ich alles richtig gemacht.
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Plan B.
Mittwoch, 24. Oktober 2012, 22:35
Ich hasse das. Ich hasse diese Momente, wenn du kurz vorm weinen bist. Weil dir einfach alles zu viel wird. Wenn dann diese eine Person kommt und dich in den Arm nimmt. Wenn sie dir helfen will. Und du sie wegstößt weil du nicht willst, dass du die Kontrolle verlierst. Wenn du total abblockst und denjenigen kränkst, der für dich da sein wollte. Nur weil du nicht willst, dass sie sehen wie fertig dich das alles macht. Ich hasse es.
Und ich hasse diese Momente, wenn diese Person dann weggeht und du dir bewusst wird, wie weh du ihr getan hast.
Aber ich kann nicht anders.
Und nur, weil mir bewusst geworden ist, dass ich keinen Plan B habe. Und Plan A vielleicht einfach nicht gewachsen bin. Plan A war relativ einfach. Gutes Abitur. Studieren. Einen guten Job. Und der Rest ergibt sich.
Ich hatte es auch nie schwer in der Schule. Ich Streberblag. Nein, einfach so. Ich bin immer so durchgekommen. 2,3 bis 2,6 irgendwie so. Klar, Abi muss besser werden. Weiß ich. Wird auch. Oder halt nicht. Was, wenn ich das Alles einfach nicht schaffe?
Ich kann mich morgen nicht dahin setzen und eine gute Matheklausur schreiben. Ich kann das nicht. Und dann werde ich da sitzen, auf die Aufgaben starren, unmöglich Zahlen rausbekommen und verzweifeln. In Spanisch werde ich kein Wort verstehen und keinen vernünftigen Satz schreiben können. An Physik will ich gar nicht denken. Oh Gott, Physik…
Und mit einem 3er Abitur kann ich weder Psychologie studieren noch… irgendetwas anderes. Ich werde keinen guten Job finden und meinen Kindern nichts bieten können. JA, MAN ICH DRAMATISIERE! Aber… es ist doch so. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das schon irgendwie funktioniert. Aber das funktioniert nicht! Und ich habe keinen Plan B. Ich WILL keinen Plan B.
Aber ich kann das nicht. Ich kanns einfach nicht. Ich schaff das nicht. Ich bin erst 16! Schon 16. Fast erwachsen. Haha. Ich Seniorin.
Ich will Mathe ja verstehen und Physik und Spanisch und ich will gute Noten schreiben. Ich will studieren. Psychologie oder Grafikdesign und dann werde ich Psychotherapeutin oder Artdirector. So war der Plan. So IST der Plan.
Ich dachte immer ich hätte noch Zeit. Aber anscheinend kann man sich mit 16 sein komplettes Leben verbauen. Verfickter Scheiß. Wer zur Hölle hat sich das ausgedacht?
Wie wär’s wenn wir ihn mal so unter Druck setzen? Hm? Wie würde dir das gefallen, verhasster Unbekannter?
Egal. Ich geh am Wochenende feiern. Und in den Moviepark. Hey, ich hab doch nen Plan B. Verdrängung. Verdrängung ist, wenn etwas dem Bewusstsein unzugänglich gemacht wird um sich die Arbeit zu ersparen, sich damit auseinanderzusetzen. Ist das Bewusstsein damit überfordert, kann es zu Neurosen kommen. Ich bin so schlau. Ich hab da ne Pädagogikklausur drüber geschrieben. Will noch jemand was wissen? Über Iphigenie auf Tauris? Über the american dream? Über Kurvendiskussionen, Funktionenscharen und Steckbriefaufgaben? Über Sophokles? Über Elektrizität und das Coulombgesetz? Über die Gitanos in Andalusien? Über das neue Testament? Über Expressionismus? Fragt mich. Ich weiß alles. Muss alles wissen. Weil ich keinen Plan B habe.
Verfickter Scheiß.
Aber hey, ich bin eine grenzenlose Optimistin... wird schon :DD Vielleicht passiert ein Wunder :D
Und ich hasse diese Momente, wenn diese Person dann weggeht und du dir bewusst wird, wie weh du ihr getan hast.
Aber ich kann nicht anders.
Und nur, weil mir bewusst geworden ist, dass ich keinen Plan B habe. Und Plan A vielleicht einfach nicht gewachsen bin. Plan A war relativ einfach. Gutes Abitur. Studieren. Einen guten Job. Und der Rest ergibt sich.
Ich hatte es auch nie schwer in der Schule. Ich Streberblag. Nein, einfach so. Ich bin immer so durchgekommen. 2,3 bis 2,6 irgendwie so. Klar, Abi muss besser werden. Weiß ich. Wird auch. Oder halt nicht. Was, wenn ich das Alles einfach nicht schaffe?
Ich kann mich morgen nicht dahin setzen und eine gute Matheklausur schreiben. Ich kann das nicht. Und dann werde ich da sitzen, auf die Aufgaben starren, unmöglich Zahlen rausbekommen und verzweifeln. In Spanisch werde ich kein Wort verstehen und keinen vernünftigen Satz schreiben können. An Physik will ich gar nicht denken. Oh Gott, Physik…
Und mit einem 3er Abitur kann ich weder Psychologie studieren noch… irgendetwas anderes. Ich werde keinen guten Job finden und meinen Kindern nichts bieten können. JA, MAN ICH DRAMATISIERE! Aber… es ist doch so. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das schon irgendwie funktioniert. Aber das funktioniert nicht! Und ich habe keinen Plan B. Ich WILL keinen Plan B.
Aber ich kann das nicht. Ich kanns einfach nicht. Ich schaff das nicht. Ich bin erst 16! Schon 16. Fast erwachsen. Haha. Ich Seniorin.
Ich will Mathe ja verstehen und Physik und Spanisch und ich will gute Noten schreiben. Ich will studieren. Psychologie oder Grafikdesign und dann werde ich Psychotherapeutin oder Artdirector. So war der Plan. So IST der Plan.
Ich dachte immer ich hätte noch Zeit. Aber anscheinend kann man sich mit 16 sein komplettes Leben verbauen. Verfickter Scheiß. Wer zur Hölle hat sich das ausgedacht?
Wie wär’s wenn wir ihn mal so unter Druck setzen? Hm? Wie würde dir das gefallen, verhasster Unbekannter?
Egal. Ich geh am Wochenende feiern. Und in den Moviepark. Hey, ich hab doch nen Plan B. Verdrängung. Verdrängung ist, wenn etwas dem Bewusstsein unzugänglich gemacht wird um sich die Arbeit zu ersparen, sich damit auseinanderzusetzen. Ist das Bewusstsein damit überfordert, kann es zu Neurosen kommen. Ich bin so schlau. Ich hab da ne Pädagogikklausur drüber geschrieben. Will noch jemand was wissen? Über Iphigenie auf Tauris? Über the american dream? Über Kurvendiskussionen, Funktionenscharen und Steckbriefaufgaben? Über Sophokles? Über Elektrizität und das Coulombgesetz? Über die Gitanos in Andalusien? Über das neue Testament? Über Expressionismus? Fragt mich. Ich weiß alles. Muss alles wissen. Weil ich keinen Plan B habe.
Verfickter Scheiß.
Aber hey, ich bin eine grenzenlose Optimistin... wird schon :DD Vielleicht passiert ein Wunder :D
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